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Die Schattenseiten des Auswanderns

  • Autorenbild: Shakira José Sturm
    Shakira José Sturm
  • 2. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. März

Eine junge Frau die einen wunderschöner Sonnenuntergang sieht über dem glitzernden Meer

Mit diesem Blogpost möchte ich dir die Schattenseiten eines Umzugs ins Ausland näher bringen. Die Nachteile worüber nur selten gesprochen wird. Denn wer offenbart schon seine tiefsten Ängste und Sorgen auf Social Media?

Hier meine Erfahrungswerte mit Lösungsvorschlägen und exklusiven Auswander-Tipps nur für dich!




Stressiger Umzug

Als ich in Spanien ankam, habe ich mir ein Airbnb für 2 Wochen gebucht, um mich auf die Wohnungssuche vor Ort zu begeben. Unzählige Vermieter auf mehreren Plattformen habe ich angeschrieben für eine Wohnungsbesichtigung - ohne Erfolg. Nur wenige Wohnungen durfte ich besichtigen. Oftmals meldete sich auch der Vermieter nicht auf meine Nachricht zurück. Auch nach 1,5 Wochen hatte ich noch immer keine fixe Wohnung die ich anmieten konnte. Somit musste ein Plan B her und ich entschied mich für eine Wohngemeinschaft, um Kosten zu einzusparen.

Tipp: plane genügend Zeit für die Wohnungssuche ein. Suche dir im vorhinein eine Unterkunft für ca. 1-2 Monate, um entspannter an die Sache ran gehen zu können.


Wichtig Infos: nach meinen Erfahrungen, kann man nur dann eine Wohnung in Spanien anmieten, wenn man entweder einen langjährigen Arbeitsvertrag nachweisen kann (am besten von einer Spanischen Firma) oder die Miete für mehrere Monate im Voraus bezahlt.

Sei dir bewusst, dass die Vermieter meistens jemanden suchen, der die Wohnung länger als 6 Monate anmietet. Am liebsten haben es die Spanier, wenn sie ihre "Ferienwohnung" von September bis Mai vermieten können. Da sie ihre "Ferienwohnung" im Sommer wöchentlich zu einem teuren Preis vermieten, um so mehr Profit zu schlagen. Außerdem habe ich gehört, je länger die Wohnung angemietet wird, umso mehr Rechte hat der Mieter. Dies dürfte auch einer der Gründe sein, warum es schwierig ist eine Langzeitmiet-Wohnung in Spanien zu finden.


Ständige Sorgen

Sonne, Strand und keine Sorgen mehr, dass glauben zumindest viele. Doch das Gegenteil ist der Fall. Ständiges Kopfzerbrechen, wie es weiter gehen soll. Fragen wie: "Wo lasse ich mich nieder? Werde ich eine gute Arbeit finden?" sind tagtäglich im Programm. Statt den Tag zu genießen und die Stadt zu erkunden, sitzt man 24/7 am Computer und recherchiert alle Möglichen Infos, um schnellstmöglich sein Ziel zu erreichen.

Tipp: setz dir aktive Ziele, was du jeden Tag erreichen möchtest - somit fühlst du dich besser und kannst dir auch Auszeiten gönnen, ohne dich schlecht zu fühlen!

App Empfehlung: TimeeTree (gratis Kalender und Zeitplaner)


Unentschlossenheit

Auswandern eröffnet neue Türen und unzählige Möglichkeiten. Du kannst entscheiden, wie du dein Leben gestalten möchtest. Ob du den Schritt in die Selbstständigkeit wagst mit einem Remote Job, dich bei einer spanischen Firma bewirbst oder ein Praktikum beginnst. Vielleicht hast du auch nur erstmal Lust, bei einen Spanisch Kurs teilzunehmen? Es ist schwierig sich zu entscheiden, wenn man kein genaues Ziel vor Augen hat.

Tipp: mach dir vorher eine Pro und Kontra Liste, welchen Weg du einschlagen möchtest und entscheide dich im Vorhinein mit einem Back-up Plan.


Sprachbarrieren

Eine sprachliche Barriere kann dazu führen, dass man sich in vielen Alltagssituation unwohl fühlt. Kontaktaufbau zu neuen Menschen fallen einem grundsätzlich schwerer.

Auch wenn man die Grundbasis der Sprache beherrscht, ist es schwierig tiefgründige Gespräche zu führen, um eine tiefere Bindungen mit seinem Gesprächspartner aufzubauen. Smalltalks bilden meistens keine wahre Freundschaft.

Tipp: Ich habe mir angewöhnt tägliche Lernsessions einzuführen. Man lernt sich leichter und effektiver, wenn man kleinere aber mehrere Sprachtrainings am Tag absolviert.

Zum Beispiel: 30min morgens - 30min abends.

App Empfehlungen: Busuu (kostenfrei mit Werbung)


Isolation

In einem neuen Land ist es schwierig, sofort ein soziales Netzwerk aufzubauen. Man kennt niemanden und die sozialen Strukturen der Heimat, gibt es nicht mehr. Man fühlt sich sehr oft allein und Einsam. Erfahrungen, Sorgen oder Bedürfnisse kann man kaum oder mit niemanden teilen, da sich keiner in der gleichen Situation befindet, wie du. Die fehlende Emotionale Bindung zu Freunden oder neuen Bekannten kann das Gefühl der Einsamkeit verstärken.

Tipp: Versuche eine Gemeinschaft/ Community zu finden, die ähnliche Erfahrungen machen.

Empfehlungen: verschiedene Facebook Gruppen beitreten.

App: "Meetup" Social Events & Groups (verschiedene Events um neue Leute kennenzulernen)

App: "TripBFF", "Travel Ladies" oder "Going Solo" sind weitere Apps um Reisende kennenzulernen.


Identitätskrise

Alle Ängste, Sorgen und Zweifel verwandeln sich Schlussendlich in eine Identitätskrise.

Alle Entscheidungen die man je getroffen hat, werden von einem selbst hinterfragt und kritisiert. Man fühlt sich nirgendswo Zugehörig und weiß nicht wohin mit sich selbst. Weder im Heimatland, noch im neuem Land fühlt man sich vollständig zu Hause. Ein Gefühl von Verwirrung und Zerrissenheit bilden sich in einem.

Tipp: Eine Identitätskrise ist beim Auswandern ein oft unvermeidlicher Prozess, den du auf jeden Fall überwinden wirst. Viele Erfahrungen können schmerzhaft sein, bieten jedoch auch die Chance, eine neue Identität zu entwickeln, die facettenreicher und anpassungsfähiger ist. Der Schlüssel liegt darin Geduld mit sich selbst zu haben und offen dafür zu sein, wie sich das eigene Selbstbild im Laufe der Zeit weiterentwickeln kann!

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